AQUATRAINING - schonend und wirkungsvoll
Durch die Auftriebskraft des Wassers ist die Therapie auf dem Unterwasserlaufband besonders schonend für die Gelenke. Bereits in der Humanmedizin hat sich diese Art der Therapie gerade in der REHA als sehr effektiv bewährt. Das körpereigene Gewicht des Hundes wird im Wasser bis zu 70% minimiert. Dadurch können geschädigte Muskeln, Sehnen und Gelenke schmerzfreier belastet und leichter bewegt werden. Bei Lähmungen hat das Wasser zudem eine stabilisierende Wirkung und ermöglicht eine sichere Bewegung, die an Land nicht möglich wäre.
Durch den Wasserwiderstand wird das Herz-Kreislaufsystem positiv beeinflusst und die Muskulatur trainiert.
Das Tempo, die Höhe des Wassers sowie der Grad der Steigung wird individuell auf Ihren Hund angepasst, hierbei spielen Konstitution und Erkrankung eine wesentliche Rolle. Ziel dieser Therapie ist es, dass normale physiologische Gangbild des Hundes wieder herzustellen und wieder Vertrauen in geschädigte Strukturen zu schaffen. Zusammenfassend kann man folgende positiven Aspekte für die Aquatherapie nennen:
- Schonender Muskelaufbau
- Gelenkbeweglichkeit (ROM) wird verbessert
- Natürliche Bewegungsabläufe werden wieder hergestellt und eine Schonhaltungen vermieden
- Nutzung physikalischer Eigenschaften des Wassers: Minimierung des Körpergewichts
Nicht anzuwenden bei:
Offenen Wunden bzw. noch nicht verheilten Operationswunden
Infektionskrankheiten
Einschränkungen bei: Herz- und Lungenerkrankungen, Epilepsie
Läufigkeit der Hündin
Anwendungsgebiete
- Gewichtsreduktion
- Vorsorge vor
Operationen
- Rehabilitation nach Operationen
- Skeletterkrankungen z.B. HD, ED, OCD, PL
- Verbesserung der Gelenkfunktionen bei z.B. HD, ED, Spondylose, Arthrose
- Muskelaufbau und -erhalt
- Schonendes Kraft- und Ausdauertraining z.B. für Leistungs- und Sporthunde
Info:
Warum ist eine Therapie auf dem Unterwasserlaufband effektiver als schwimmen im See?
Der Bewegungsablauf eines schwimmenden Hundes unterscheidet sich deutlich von einem Bewegungsablauf an Land.
Schonhaltungen und Lahmheiten werden nämlich beim normalen Schwimmen im See übernommen.
Die größte Kraft wird hierbei über die Vorderbeine erzielt. Aus diesem Grund bleibt der gewünscht Effekt der Aquatherapie für eine physiotherapeutische Behandlung aus. Für Kondition, Koordination und natürlich auch für den Spaßfaktor ist das Schwimmen allerdings eine super Alternative!
Im Unterwasserlaufband hingegen erfolgt die Belastung gezielt, hinsichtlich des physiologischen Gangbildes.
Schmerzhafte Gelenke können durch die Minderbelastung wieder bewegt und dadurch trainiert werden.