Die Sporthundetherapie befasst sich mit dem Aufdecken von Schwachstellen und der Erstellung eines individuellen Trainingsplans. Dazu gehört auch ein gesunder und nachhaltiger Trainingsaufbau. Hierbei sollten Bereiche wie Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit, Gleichgewicht, Koordination und Kondition an die jeweilige Sportart angepasst und speziell trainiert werden. Untersuchungen in regelmäßigen Abständen (z.B. vor und nach der Saison) ermöglichen es dem Therapeuten, frühzeitig Veränderungen wahrzunehmen und diese in die Erstellung eines angepassten Trainingsplans aufzunehmen. Einschränkungen oder auftretende Probleme können dadurch bereits am Anfangsstadium erkannt und besser behandelt werden.
Anwendungsgebiete der Sporthundetherapie:
• Rehabilitation nach chirurgischen Eingriffen oder Krankheit
• Als regelmäßige Überprüfung zur Prävention (z.B. vor oder nach der Saison)
• Bei Anzeichen einer Veränderung (Leistung, Verhalten etc.)
• Ausstieg aus dem Sport („Gesund in Rente gehen“)
• Für den Muskelerhalt in den Wintermonaten
Ziel der Sporthundetherapie:
• Leistungssteigerung durch
o Verbesserung der Kondition
o Verbesserung der Koordination
o Verbesserung des Körpergefühls
• Muskelaufbau
• Rehabilitation nach Verletzungen und Wiedereinstieg in den Sport
• Schwachstellen aufdecken und beheben
Inhalt der Sporthundetherapie:
• Check-Up
o Fitnesscheck (Ist- & soll-Zustand der Muskulatur)
o Aufdecken von Schwachstellen und Problemzonen mit anschließendem Hausaufgabenprogramm
o Behandlung von Blockaden, Verspannungen, Verklebungen
oder
• Muskelaufbau und Fitness
o Gerätetraining (u.a. diverse Balancegeräte, Cavaletti-Training & Vibrationsplatte)
o Muskelaufbau- und Koordinationstraining auf dem Trockenlaufband oder Unterwasserlaufband
Mögliche Anzeichen, wo meisten bereits eine Problematik vorliegt:
• Unterlaufen von Hindernissen und Hürden, Verweigerung der Hürde
• Schmeißen von Stangen
• Taxieren vor einem Hindernis oder Sprung
• Arbeitsunlust (z.B. verlieren an Geschwindigkeit und Trieb)
• Verweigerung des Beißarms oder plötzliches unsauberes/hektisches Beißen
• Plötzlich auftretender Passgang
• Abruptes abbremsen vor der Box (Flyball)
• Verweigerung der engen Arbeit am Fuß
• Abwenden von einer bestimmten Seite
Selten werden Sporthunde mit einer sichtbaren Lahmheit vorgestellt. Dennoch sind in der Regel bei den oben genannten Anzeichen bereits sichtbare und tastbare Veränderungen am Bewegungsapparat zu erkennen.